Was sind SEO-Texte? Und wozu braucht man sie?
SEO-Texte helfen deiner Website, bei Google besser gefunden zu werden. SEO steht für Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization). SEO-Texte folgen bestimmten Regeln. Diese leiten sich aus dem Algorithmus, mit dem Suchmaschinen wie Google Webseiten auswerten. Davon hängt ab, wie weit oben – oder unten – eine Webseite in den Suchergebnissen steht, wenn jemand nach einem oder mehreren Begriffen sucht.
Wenn du willst, dass deine Website bei Google möglichst weit oben landet, brauchst du gute SEO-Texte.
Selbstverständlich gibt es auch noch andere Suchmaschinen als Google. Doch mit einem stabilen Marktanteil von um die 90 % in Deutschland ist Google mit Abstand die relevanteste. Damit die eigene Website Besuch bekommt (man spricht auch von Traffic), ist es also wichtig, dass diese im Google-Ranking gut abschneidet. SEO-Texte berücksichtigen also in erster Linie Kriterien, die Google auswertet.
Eine hohe Positionierung auf der ersten Search Engine Result Page (SERP) ist enorm wichtig. Denn auf das oberste angezeigte Suchergebnis klicken laut Studien 30–40 % der Nutzer*innen. Die Website auf Platz 2 erhält schon nur noch 15 % der Klicks. Auf die zweite Seite der SERPs blättern gerade mal 5–10 % der Suchenden.
Wie helfen SEO-Texte, eine Website bei Google nach vorn zu bringen?
Der Google-Algorithmus, der über die Reihenfolge der Suchergebnisse entscheidet, ist extrem komplex. Genau genommen sind es heute mehrere Algorithmen. Manche SEO-Agenturen werben damit, Formeln und Kennzahlen gefunden zu haben, mit denen sie ein optimales Ranking-Ergebnis gewährleisten können (für SEO-Texte z. B. WDF*IDF, mindestens 400 Wörter pro Webseite, eine Keyworddichte von 1,5 % oder ähnliches). Doch was genau Google auswertet und wie es die einzelnen Faktoren gewichtet, weiß nur Google. Darüber hinaus ändern sich die Algorithmen ständig. Ein „Patentrezept” für die Suchmaschinenoptimierung gibt es demnach nicht.
(K)ein Patentrezept für die Suchmaschinenoptimierung
Es gibt einige Faktoren, die man beim Launchen einer neuen Website auf jeden Fall berücksichtigen sollte, z. B.:
- Suchbegriffe (Keywords) in den SEO-Texten
- einzigartige Inhalte (Unique Content)
- Aktualität
- kurze Ladezeiten
- Anpassungsfähigkeit an mobile Endgeräte (Responsive Webdesign)
- stabiles Layout
- Standort
- Sicherheit
- Verlinkung mit anderen Websites
- Eintrag bei Google My Business
- Nutzungsverhalten der Website-Besucher*innen
Und man sollte eines nicht vergessen: Das Ziel von Google ist es, Usern Websites anzuzeigen, die sie sehen wollen. Die ihnen gefallen und wo sie das finden, was sie gesucht haben. Insofern gibt es schon eine Art „Patentrezept”: Erstelle SEO-Texte, die deiner Zielgruppe gefallen – dann wird Google sie ihr auch zeigen.
Herausragende Ergebnisse bei der Suchmaschinenoptimierung brauchen herausragende SEO-Texte.
Was erwartet deine Zielgruppe von einem SEO-Text?
Was der Zielgruppe gefällt, ist die wohl wichtigste und schwierigste Frage, die sich beim Schreiben von SEO-Texten stellt. Zunächst einmal setzt die Frage voraus, dass du weißt, wer deine Zielgruppe ist. Je genauer, desto besser! Denn umso konkreter und zielgenauer kannst du – bzw. auch ich als deine SEO-Texterin – diese Zielkunden ansprechen.
… aus Marketing-Sicht
Was die Zielgruppe will, ist eine Kernfrage im Marketing. Diese stelle ich immer, bevor ich beginne, einen Werbe- oder SEO-Text zu formulieren. Wo liegt der Kundennutzen? Was ist der relevante Nutzenvorteil, das Alleinstellungsmerkmal, das ultimative Mehrwert-Versprechen eines Produkts oder einer Dienstleistung?
Beim SEO-Texten kommt noch eine ergänzende Frage hinzu: Was tippen die potenziellen Kund*innen bei Google ein, die genau auf dieser Website finden, was sie gesucht haben?
… aus Suchmaschinen-Sicht
Beim SEO-Texten spielen diese Suchbegriffe als Keywords eine bedeutende Rolle. Damit eine Webseite für einen Suchbegriff gerankt wird (also weit oben in den SERPs landet), muss er als Keyword mindestens einmal auf der Seite vorkommen. Besser mehrmals. Aber nicht zu oft, sonst wirkt der SEO-Text hölzern, sperrig und einfach zu bemüht.
Eine Zeit lang galt es beim SEO-Texten als erfolgversprechend, das Keyword so oft wie irgend möglich auf einer Webseite zu platzieren. Leider macht das die SEO-Texte nicht eben attraktiv für menschliche Lesende. Und darum funktioniert es bei den Suchmaschinen-Algorithmen mittlerweile auch nicht mehr. Heute lautet die Devise: Schreibe SEO-Texte, die für die Zielgruppe lesenswert sind. Das honoriert dann auch die Suchmaschine.
Tipp: Jede Unterseite einer Website kann über SEO-Texte für ein eigenes Keyword optimiert werden.
Keywords in SEO-Texten
Nach meiner Erfahrung hilft es trotzdem, bestimmte Keywords in SEO-Texten häufiger zu verwenden. Vor allem an prominenten Stellen wie in der URL (Internetadresse), in Überschriften, am Absatzanfang und in hervorgehobenen Textpassagen. Aber möglichst geschickt und nicht so, dass es auffällt und nervt.
Zum Glück erkennt Google längst auch Synonyme und verwandte Begriffe. Das macht es möglich, die Haupt-Keywords im SEO-Text zu variieren und über den Kontext zu verstärken.
Neulich habe ich z. B. eine Keyword-Recherche für einen SEO-Text zum Thema „Motivations-Tipps für Selbstständige” gemacht. Beim Durchprobieren verschiedener Begriffskombinationen schlug Google „keine Motivation” vor. Interessanterweise habe ich diese Begriffskombi in den sichtbaren Texten der angezeigten Webseiten gar nicht entdeckt. Dort kamen nur bedeutungsähnliche Keywords vor, wie „Motivationstief” oder „Motivationsflaute”. Als SEO-Texterin freut mich diese Entwicklung ungemein. Denn das bedeutet: Ich kann spannendere, abwechslungsreiche SEO-Texte schreiben – und bei Google auch ohne übermäßiges Keyword-Stuffing gut ranken.
Tipp: Ist dein Business lokal? Dann macht es Sinn, auch den Ortsnamen als Keyword einzusetzen, z. B. „Zahnarzt Berlin” oder „SEO-Texterin Münster”.
Optimale Textlänge für SEO-Texte
Was die Textlänge angeht, habe ich nicht die Erfahrung gemacht, dass SEO-Texte eine bestimmte Mindestlänge haben müssen, um bei Google zu ranken.
Es kommt aufs Thema an: Wie viel gibt es dazu zu sagen? Was will und was braucht die Zielgruppe an Informationen, Erklärungen oder Anreizen? Wie ist die Website aufgebaut? Setzt sie eher auf Bildsprache oder textlichen Content, um zu überzeugen? Wie umfangreich sind andere SEO-Texte, die zum ausgewählten Keyword ranken? Diese Webseiten hält Google offenbar für die nützlichsten. Da Google seine Nutzer*innen ziemlich gut kennt, lassen sich daraus Erwartungen und Wünsche der Zielgruppe ablesen.
Dennoch ist die Textlänge – oder vielmehr Textkürze – beim SEO-Texten wichtig. Denn am Bildschirm zu lesen, ist für die Augen relativ anstrengend. Deshalb ist es sinnvoll, das Lesen von Online-Texten so leicht wie möglich zu gestalten:
- kurze Wörter – im Zweifelsfall einen Bindestrich setzen, um Wort-Ungetüme leichter lesbar zu machen
- kurze Sätze – komplex verschachtelte Nebensätze haben in SEO-Texten nichts zu suchen. Tipp: Frage jedes Komma, ob es nicht lieber ein Punkt sein will!
- kurze, übersichtliche Absätze – nur ein Gedanke pro Absatz. Tipp: Hebe die Kernaussage in Fettschrift hervor. Sind es mehrere, teile den Absatz.
- Aufzählungen und Zwischenüberschriften helfen, die wichtigsten Inhalte von SEO-Texten schneller zu erfassen.
Tipp: Zu den Qualitätsmerkmalen guter Online-Texte gibt es einen eigenen Beitrag im Relephant-Blog.
Ganz wichtiges SEO-Element: Meta-Texte
Meta-Texte oder Meta-Tags sind im HTML-Code einer Webseite gekennzeichnet. Für User sind sie z. T. nicht sofort oder nur unter bestimmten Umständen sichtbar. Fürs SEO-Texten sind sie jedoch höchst relevant. Meta-Texte sind ideal, um die Haupt-Keywords suchmaschinenwirksam zu platzieren.
SEO-relevante Meta-Texte, in denen die Haupt-Keywords vorkommen sollten, sind:
- Title-Tag (Seitentitel): Er wird als Reiter im Fenster des Internet-Browsers angezeigt, wenn die Webseite geöffnet ist. Außerdem ist der Seitentitel in den SERPs sichtbar. Hier hat der Title-Tag in Blau eine starke Signalwirkung. Um angeklickt zu werden, sollte er attraktiv und aktivierend formuliert werden. Der Platz ist allerdings begrenzt: Es werden nur ca. 55–65 Zeichen angezeigt.
- Meta-Description (Kurzbeschreibung): Sie erscheint meist als „Snippet” in der Ergebnisliste der Suchmaschine. Alternativ zeigt Google manchmal auch eine Passage aus dem Webseiten-Text an, wenn es diese für aussagekräftiger hält. Wie der Title-Tag gibt auch die Meta-Description einen kurzen Einblick in das, was User auf der Webseite erwartet. Eine „magnetisch” formulierte Meta-Description kann die Klick-Rate für eine Webseite erhöhen. Angezeigt werden maximal ca. 165 Zeichen, auf Mobilgeräten weniger (ca. 118 Zeichen).
- Alt-Tags (Alternativtexte für Bilder): Suchmaschinen werten den Alt-Tag aus, um den Bildinhalt zu erfassen. Darum ist die Nennung des Haupt-Keywords im Alt-Text empfehlenswert. Webbrowser greifen auf den Alternativtext zurück, falls ein Bildelement nicht anzeigbar ist. Screenreader lesen ihn vor, um sehbehinderten Menschen einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen. Daher sollte das Alt-Tag kurz und adäquat den Bildinhalt wiedergeben.
- Keywords-Meta-Tag: Hierüber können wichtige Keywords im HTML-Code angegeben werden. Dieses ist bei Google allerdings nicht (mehr) relevant fürs Ranking. Wichtiger ist die geschickte Platzierung der Keywords im sichtbaren SEO-Text.
Die Meta-Texte können in der Regel über das verwendete Content Management System (CMS) in die Website eingepflegt werden. Das geht auch ohne Programmier-Kenntnisse in HTML.
Fazit: Braucht eine Website spezielle SEO-Texte?
Wer potenzielle Kund*innen über Google ansprechen will, muss seine Website in den Suchergebnissen sichtbar machen. Das heißt: eine Platzierung mindestens auf der ersten Seite erzielen und dort mit aktivierenden Kurz-Texten (Title-Tag und Meta-Description) zum Anklicken animieren.
Neben einer zeitgemäßen technischen Umsetzung tragen SEO-Texte entscheidend zur Suchmaschinenoptimierung bei. Relevanter Content punktet nämlich sowohl bei menschlichen Webseiten-Nutzer*innen als auch bei der Suchmaschine. Was relevant ist, zeigt sich u. a. in den verwendeten Suchbegriffen. Es lohnt sich also, das Haupt-Keyword, für die eine Webseite ranken soll, sehr sorgfältig und zielgruppenaffin auszuwählen. Begriffe funktionieren als Keyword besser, wenn sie an strategischen Stellen im SEO-Text platziert sind.
Tipp: Je mehr Internetseiten für ein Keyword um die Spitzen-Plätze in der Suchergebnisliste konkurrieren, desto schwerer ist es, sie SEO-mäßig zu toppen. Dann ist es sinnvoller, ein anderes Keyword oder eine Keyword-Kombination zu wählen. Die wird vielleicht nicht so oft gegoogelt, aber wenn doch, ist die Trefferquote hoch.
Eine Webseite mit SEO-Texten bei Google nach oben zu bringen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe.
Die richtigen Keywords zu verwenden, macht einen Website-Text aber noch lange nicht attraktiv. Zielgruppengerechte Ansprache, klar herausgestellte Nutzenvorteile, eingängige Sprache und übersichtliche Struktur sind genauso wichtig. SEO-Texte müssen sehr hohen Ansprüchen auf ganz verschiedenen Ebenen gerecht werden. Den Aufwand dafür unterschätzen viele. Und die Konkurrenz schläft nicht. Ein SEO-Text rankt nur ganz oben, wenn er alle anderen aussticht. Um zu funktionieren muss ein SEO-Text also immer „Best Practice” sein.
Noch Fragen zum Sinn und Zweck von SEO-Texten? Oder Bedarf an kundenorientierten und suchmaschinenoptimierten Texten für deine Website? Als deine SEO-Texterin aus Münster berate ich dich gern. Das Erstgespräch am Telefon ist sogar kostenlos. Schick mir einfach deine Anfrage per Mail: info@relephant.de.